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Corona

Die Realität holt uns ein – mit Happy End

20. März. Freitag, ein Tag vor dem internationalen Tag der Poesie. Ich hatte mir so feine Übungen für das gesellige Schreiben am Hüttentisch am Ottohaus ausgedacht und zerdrücke jetzt beim Tippen eine kleine (gedankliche) Träne. Mit der Gondel auf die Rax, eine kleine Wanderung, gemeinsames Schreiben in der Gruppe, die Natur genießen und sie mit unseren Worten feiern und ein kleines Gedicht. Das war der Plan. Leider nicht – Corona.  Ab dem Wochenende soll das Wetter umschlagen: Kälte und Schnee. Ob überhaupt jemand mitgeschrieben hätte? Mir fällt gerade ein: „einsames Gruppenschreiben.“ Ich tat mir Donnerstag früh jedenfalls sehr selbst leid, Krise und alles. Und dann:

Zack. Krankenhaus.

Meine liebe Stieftochter Magdalena meldet sich morgens bei uns per Whatsapp: „Bin im Landeskrankenhaus.“ Sofort verschiebt sich die Wahrnehmung und ob ich jetzt hier noch vier Wochen ausharren muss und ob die Sonne scheint und ob ich mein Semester gut online schaffen werde und ob ich jetzt spazieren gehen darf oder nicht, egal.

Im. Krankenhaus. Unsere. Kleine. Mir wird heiß, heftiges Herzklopfen und der Tochter-Vater noch nervöser neben mir. Wir beide mit großen Augen und stumm. Das nächste Whatsapp, Momente später: „Verdacht auf Blinddarm. Ich melde mich wieder. Scheint, als ob sie gleich operieren.“ Dann Funkstille. Lange zwei Stunden später Erleichterung: Die Kleine schickt ein Foto von sich, im Bett liegend mit Daumen hoch und mit einem schwachen, tapferen Lächeln.

Ich glaube, Magdalena war noch gar nicht richtig wach, als sie per Whatsapp Entwarnung gab. Ansonsten motze ich immer herum, weil alle zu oft und zu lange online sind, nach meiner Einschätzung. Aber in diesem Fall: Die gute Nachricht von der gelungenen Operation hätte noch rascher kommen können, gefühlt. Die Kleine, sie ist 22, ist gut versorgt und wir beruhigt. Blinddarm ist jetzt kein Drama, ich weiß, aber für uns alle war es das heute schon, ganz kurz.

Corona. Tragisch und beängstigend, jeden Tag mehr Tote rund um uns. Das macht mich traurig und ich habe Sorge um all die älteren Menschen in meinem Leben.

Dazwischen dieser dramatische kleine Lichtblick, der Zuversicht gibt. Schlaf gut und werde bald wieder ganz gesund, meine Kleine.

20. März 2020/1 Kommentar/von Ilona Matusch
Schlagworte: Corona, Geselliges Schreiben am Hüttentisch, Krankenhaus, Lichtblick, Zuversicht
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1 Antwort
  1. Hubert Prigl sagte:
    22. März 2020 um 10:05

    Liebe Ilona!

    Wir, Christine und ich, sind von der Story über unsere Enkeltochter begeistert.

    Denken, dass du beruflich die richtige Entscheidung getroffen hast und freuen uns auf weitere ‚Klausurergebnisse‘.

    Schreib bitte, wir haben aktuell viel Zeit zum Lesen!

    Liebe Grüße aus Dörfl
    Hubert

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