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© Ilona Matusch 2020 – 2024
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Wenn Chat-GPT unsere Texte schreibt
Aufregung in der Kommunikationsbranche, in der Lehre und in der Schreibküche. Chatbots produzieren Texte in Sekundenschnelle, teilweise in guter Qualität. Was bedeutet das für mich und mein Business? Dieser Beitrag ist ein Update. Im Februar 2023 hatte ich Chat-GPT noch als Schreckgespenst für die Schreibberatungsbranche bezeichnet. Seitdem hat sich einiges verändert. Weiterlesen
Über das Wünschen und über das Schreiben
„Was wünscht ihr euch für den nächsten Workshop?“ Das habe ich meine Schreib-Lehrlinge neulich gefragt. Einige wussten sofort, was sie sich wünschen: „Mehr schreiben.“ Andere: „Weniger schreiben.“ Ein Lehrling meinte: „Wieder eine Liste schreiben mit Dingen, die uns guttun.“ Keine Überraschungen soweit für mich als Lernbegleiterin. Überrascht hat mich nur eines: Nicht alle konnten sich etwas wünschen. Weiterlesen
John Irving wünscht mir: Lies langsam
Gestern Abend erzählte mir der Bestsellerautor John Irving über sein Schreiben. Zwar nur über den Bildschirm in einem Webinar, aber was soll ich sagen: Es war großartig, von einem 80-jährigen, der seit 65 Jahren schreibt, ein paar seiner Erfahrungen und Routinen zu erfahren. Ganz ehrlich, hätte ich ihn live getroffen, wäre ich wohl viel zu nervös für ein Gespräch gewesen. Was würdet ihr den Autor von „Garp und wie er die Welt sah“ oder „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ fragen? Ehrlich jetzt. Weiterlesen
Schreib, wenn du nicht löschen kannst
In Hirschwang brennt seit Tagen der Wald. Einer der größten Waldbrände in der Geschichte Österreichs. Während Männer und Frauen alles geben, um größeren Schaden abzuwenden, mache ich mich schreibend auf die Reise, denn die Flammen züngeln direkt in mein Herz. Hirschwang ist mein Heimatort, ich bin aufgewühlt und unsicher und ich nütze diese Energie fürs Schreiben.
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Schreiben gegen Enttäuschungen
Wie geht es dir, wenn ein Plan nicht aufgeht? Wenn ein Projekt in die Hose geht oder du eine Absage erhältst? Wenn es einfach nicht läuft und du enttäuscht wirst? In mir steigen Verzweiflung, Zorn und Wut hoch und die Überzeugung: Alle anderen sind schuld! Oder, das kann ich auch gut: Eh klar, ich bin zu blöd, zu hässlich, zu dumm, zu alt (früher: zu jung). Es war vorhersehbar, dass es nichts wird. Sie haben mich durchschaut. Niemand mag mich und ich bin einfach das Letzte. Weiterlesen
Strategien gegen die Corona-Social-Media-Sucht
Über ein Jahr Pandemie. Mir fehlt die Normalität und ich sitze daheim, treffe keine Freunde, gehe nicht ins Kaffeehaus, starre stundenlang auf mein Handydisplay und lass die Zeit vorbeiziehen. Weiterlesen
(Keine) Briefe nach Kanada
Anfang Dezember trug ich meine Weihnachtsbriefe und -Karten zur Post. Bei einem Brief an meine Freundin Sarah-Maude in Montreal meinte die Post-Mitarbeiterin bedauernd: „Tut mir leid, nach Kanada werden gerade keine Briefe angenommen.“ Ich staunte und dachte, gut, bei alle den Paketen, die gerade um die Welt geschickt werden, vielleicht sind die überlastet. Das kann passieren. Ich nahm den Brief nach Kanada wieder mit. Weiterlesen
Raus aus der Schockstarre
Schockstarre. Jetzt, im zweiten Lockdown. Ich habe November und Dezember keine Zeile geschafft, außer mein tägliches Morgenseitenschreiben. Kein Geschichte, keine Lust, eine regelrechte Abneigung gegen das Schreiben. Im ersten Lockdown schrieb ich viel und habe auch einiges veröffentlicht in meinem Blog. Das Schreiben hatte mir den Ausnahmezustand erleichtert und mir Mut gegeben. Jetzt fühlt es sich anders an. Weiterlesen
September-Experiment: neue Rezepte und Heißhunger
Im September wollte ich es wissen. Wie ist es so ohne Fleisch? Ohne Wurst in der Semmel, wenn der Heißhunger quält? Ohne Schinken zum Sonntag-Frühstück? Ohne Schnitzerl beim Lieblingswirten? Ich habe ein Experiment gestartet: Einen Monat lang vegetarisch essen. Und schauen, ob ich das überhaupt schaffe.
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Allerheiligen 2020: Am Friedhof ins Schreibheft weinen
31. Oktober 2020: Es wuselt zwischen den Gräbern, von Ruhe keine Spur. Dabei will ich so gerne in Stille erinnern und schreiben. Viele sind hier, die jährliche Pflicht erfüllen. Das Grab in Ordnung bringen, mit Blumengestecken und Kerzen aufputzen für Allerheiligen. Eine Frau kehrt die Steinplatte eines Grabs drei Reihen weiter unten ab, das Herbstlaub muss weg, alles muss sauber sein bevor am 1. und 2. November die Scharen kommen. Ein nicht gepflegtes Grab zu Allerheiligen? Diese schlechte Nachrede will hier keine/r.
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